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unter anderem zwei Projekte in Greven zum einen der von Aconlog und Bauwo spekulativ entwickelte „Aconlog Park“ in Greven der mit rund 70 000 Quadratmetern das größte Projekt in der Region darstellt und mittlerweile an die WM Group und Daimler Truck vermietet ist Zum anderen der ebenfalls spekulativ entwickelte „Log Plaza Greven“ von Alcaro Invest der knapp 28 000 Quadratmeter umfasst und an das Saatgut-Unternehmen FarmSaat sowie den Logistikdienstleister Eva Logistics vermietet ist Bei den Mieten für Neubauten ergeben sich Spannen von fünf Euro pro Quadratmeter und Monat bis hin zu 16 Euro „Einer der Faktoren mit welchem die regionalen Unterschiede zu erklären sind sind die Grundstückpreise“ erläutert Neumeier Bei den drei teuersten Märkten handelt es sich um München 10 50 bis 16 00 Euro pro Quadratmeter Stuttgart 7 00 bis 9 20 Euro pro Quadratmeter und Hamburg 7 50 bis 9 00 Euro pro Quadratmeter Brownfields gehört die Zukunft Erstmals hat Logivest auch die entwickelten sowie projektierten Greenund Brownfields erfasst Während 2023 die Greenfieldflächen bei rund 2 6 Millionen Quadratmetern lagen machten Brownfields weniger als die Hälfte aus Doch schon ab 2024 zeichnet sich ein Wandel ab Rund 8 Millionen Quadratmeter projektierte Greenfieldfläche steht dann voraussichtlich rund 5 5 Millionen Quadratmetern Brownfieldfläche gegenüber „Wir sehen dass Brownfields an Bedeutung gewinnen – denn während auf Greenfields in den vergangenen Jahren circa doppelt so viel Logistikfläche geschaffen wurde als auf Brownfields wird sich das Verhältnis zukünftig ändern Es stehen schlicht immer weniger Greenfieldflächen in attraktiven Lagen zur Verfügung Zugleich werden Greenfields politisch immer schwieriger – sowohl im Großen auf nationaler Ebene als auch im Kleinen direkt vor Ort“ erklärt Neumeier Denn während 2021 durchschnittlich und über alle Nutzungen hinweg noch 55 Hektar pro Tag bebaut wurden soll der Flächenverbrauch laut der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag verringert werden Zugleich hadern kommunale Entscheider oft mit neuen Greenfield-Logistikentwicklungen da sie mit diesen bei ihrer örtlichen Wählerschaft nicht immer auf Zuspruch stoßen Bei Brownfields hingegen werden keine neuen Flächen versiegelt und sie befinden sich meist in Top-Lagen die ideal für die Logistik geeignet sind Nachfrage nach Neubauflächen sinkt bei Logistikdienstleistern Die Branche die 2023 die meisten Neubauflächen nachfragte war mit rund 970 000 Quadratmetern die Logistikdienstleister-Sparte rund 71 Prozent weniger als 2022 Auf Platz zwei kamen Automotive-Unternehmen mit an die 590 000 Quadratmetern plus circa 169 Prozent dicht gefolgt von Handelsunternehmen mit gut 570 000 Quadratmetern minus 40 Prozent Ein Blick auf die gut gefüllte Projektpipeline zeigt dass ab 2024 die Handelsunternehmen mit gut 1 1 Millionen Quadratmetern potenziell die meisten Neubauflächen nachfragen werden gefolgt von Logistikdienstleistern mit rund 845 000 Quadratmetern und Automotive-Unternehmen mit an die 460 000 Quadratmetern „Während Logistikdienstleister aktuell eher zurückhaltend agieren und anstelle von Umzügen und Erweiterungen in Neubauten lieber bestehende Mietverträge verlängern konnte man bei Handelsunternehmen von 2022 zu 2023 einen sehr klaren Rückgang sehen Das sollte sich jedoch ab 2024 wieder ändern“ sagt Neumeier Dieser vorübergehende Rückgang im Handelssegment ist nicht allein auf E-Commerce-Unternehmen zurückzuführen zeigen die Zahlen von Logivest Denn zwar ging die Neubaunachfrage von Onlinehändlern von 2022 zu 2023 um circa 83 Prozent auf rund 115 000 Quadratmeter zurück aber auch im Lebensmittelund Nicht-Lebensmittelsegment des stationären Einzelhandels sowie des Großhandels reduzierten sich die Neubauflächen 2023 spürbar Ausblick Marktpotenzial vorhanden Dass der Logistikimmobilienmarkt trotz des diesjährigen Einbruchs großes Potenzial hat zeigt auch die Projektpipeline die nach wie vor gut gefüllt ist „Wenngleich nicht jedes geplante Projekt 2024 bereits umgesetzt werden wird so sprechen wir doch von 12 bis 13 Millionen Quadratmetern projektierter Logistikimmobilienfläche von denen rund drei Millionen Quadratmeter bereits in konkreten Nutzerverhandlungen sind“ so Neumeier und ergänzt „In den vergangenen Monaten sind die Finanzierungskosten für Neubauten bereits wieder spürbar gesunken sodass wir mit einer Markterholung ab dem zweiten Halbjahr 2024 rechnen “ Bei den drei Regionen mit dem größten Potenzial handelt es sich um Leipzig Halle und Duisburg Niederrhein jeweils über 1 Million Quadratmeter sowie Berlin Brandenburg über 750 000 Quadratmeter Wenig Neubaupotenzial findet sich hingegen in den Logistikregionen Erfurt Donau und Stuttgart jeweils unter 250 000 Quadratmetern Die Studie ist nach Registrierung auf der Logivest-Website kostenfrei erhältlich www logivest de 33 materialfluss 1-2 2024 www materialfluss de Sc h w e r p u n k t Lo g i St i k i m m o b i Li e n Logivest-Chef Kuno Neumeier sieht Anlass zu vorsichtigem Optimismus in 2024 Foto Logivest